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Stuhlinkontinenz
S
Stuhlinkontinenz ( ist die Unfähigkeit, seinen Stuhlabgang willkürlich zurückzuhalten.
 
Betrift häufig Tribühnenbauer im Rock`n Roll nach der VA und Theater mit zu wenig Sitzplätzen vor der VA...
 
 
 

 
 
Die drei häufigsten Aussagen von Stuhlinkontinenten:
 
- der Hund hat gepupst
 
- scheiße, ich hab mir in die Hose gekackt
 
- ich muss noch wo anders hin... (weg)


 
 
Obwohl es sich vor allem bei älteren Menschen um ein weit verbreitetes Leiden handelt, gibt es auch viele jüngere Menschen, die von der Symptomatik betroffen sind. Umso bedauerlicher ist es, dass Stuhlinkontinenz in der Öffentlichkeit bis heute ein Tabu-Thema darstellt, über das keiner gerne redet. Der unkontrollierte Abgang von Winden oder Stuhl und die damit verbundenen Gerüche und Geräusche sind für alle Beteiligten äußerst peinlich und mit Scham und Ekel besetzt. Die negativen Gefühle werden dadurch verstärkt, dass die Symptome einen deutlichen Kontrollverlust signalisieren und die betroffene Person sich auf eine frühe Stufe ihrer Entwicklung zurückgeworfen fühlt, die dem eines kleinen Kindes entspricht, das noch nicht „sauber“ ist.
 
Wird jemand inkontinent, so verändert sich sein Leben dramatisch. Empfindungen der Peinlichkeit und Scham führen dazu, dass die Krankheit oft so lange wie möglich verschwiegen wird. Viele Patienten vertrauen sich nicht einmal ihrem Arzt an, weil sie sich nicht trauen, über stuhlverschmierte Unterwäsche oder Einkoten offen zu sprechen. Man kann deshalb von einer hohen Dunkelziffer ausgehen.
 
Eine Studie der Universität Landau liefert erste Anhaltspunkte über die vielfältigen Belastungen und Beeinträchtigungen stuhlinkontinenter Personen.
 
Das Geheimhalten und Verbergen führt dazu, dass viele inkontinente Menschen in ständiger Angst davor leben, entdeckt zu werden. Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl nehmen Schaden, häufig resultieren Unsicherheit, Ängstlichkeit und Depressivität, aber auch Trauer, Wut und Ärger über das eigene Schicksal. Die Folge ist, dass viele Betroffene sich von ihrer Umwelt zurückziehen, sich isolieren, ihre sozialen Kontakte einschränken und es vermeiden, aus dem Haus zu gehen.
 
Die psychischen Belastungen werden verstärkt, wenn das soziale Umfeld ablehnend reagiert. So kann es durchaus vorkommen, dass sogar enge Familienangehörige und gute Freunde sich zurückziehen, und zwar nicht, weil sie den inkontinent gewordenen Menschen nicht mehr mögen, sondern weil sie unsicher, überfordert und unfähig sind, mit dem Problem zurecht zu kommen.
 
Stuhlinkontinenz stellt auch eine Beziehung, Partnerschaft oder Ehe auf eine harte Probe – insbesondere, wenn es nicht gelingt, sich offen auszutauschen. Hier spielt der Bereich der Sexualität eine ganz besonders wichtige Rolle. Ängste vor einem Stuhlverlust während des Geschlechtsverkehrs und Unsicherheiten, wie der Partner darauf reagieren würde, führen nicht selten dazu, das Sexualleben gänzlich einzustellen.
 
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die psychosozialen Belastungen stuhlinkontinenter Menschen sehr vielfältig und beeinträchtigend sein können. Das Leben vieler wird leer und eintönig, trost- und inhaltslos. Und doch gelingt es Menschen immer wieder, den Teufelskreis zu durchbrechen, die Inkontinenz zu akzeptieren und ihre Lebensfreude zurückzuerobern, so dass sich die Frage stellt, wie man mit Stuhlinkontinenz leben lernen kann. Folgende Aspekte spielen hierbei eine zentrale Rolle:
 
1. Frühes Abklären von Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten durch einen Facharzt; 2. Info über und Suche nach geeigneten zuverlässigen Kontinenzhilfsmitteln; 3. Gute Planung und Vorbereitung von Freizeitaktivitäten und Reisen; 4. Angemessene Gestaltung der Wohnung; 5. Menschen finden, mit denen man über die Inkontinenz und die damit verbundenen Belastungen reden kann; 6. Wege suchen, trotz Inkontinenz eine erfüllte Partnerschaft und Sexualität leben zu können; 7. Unterstützende Angebote nutzen (Selbsthilfegruppen, psychologische Beratung / Therapie, Entspannungstraining); 8. Abklärung der Übernahme der Kosten für therapeutische Maßnahmen und Hilfsmittel durch die Krankenkasse.
 
Hauptziel zukünftiger Aktivitäten sollte es sein, durch Aufklärung, Information und Beratung das Wohlbefinden und die Lebensqualität von stuhlinkontinenten Personen und ihren Angehörigen zu steigern, aber auch medizinische und Pflegefachkräfte in ihrer Arbeit zu unterstützen.
 
(aus Wikipedia)

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